Trägerwechsel Haus Salus in Mülhausen


Grefrath. Die Zukunft des Schwestern-Altenheims Haus Salus in Mülhausen ist gesichert. Der neue Träger Consortio will den Pflegestandard in Grefrath ausbauen.

Die gemeinnützige Gesellschaft Consortio hat zum 1. Januar 2021 das Alten- und Pflegeheim Haus Salus in Grefrath-Mülhausen übernommen. Zuvor lag die Trägerschaft des Schwestern-Altenheims in den Händen der Ordensgemeinschaft „Schwestern Unserer Lieben Frau“. Die Consortio gGmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Katharina Kasper ViaNobis GmbH. Beide Unternehmen gehören zur Dernbacher Gruppe Katharina Kasper, die ihre Wurzeln in der Ordensgemeinschaft der „Armen Dienstmägde Jesu Christi“ hat. 

Bei dem Trägerwechsel handelt es sich um einen nahtlosen Übergang von zwei sich nahestehenden Kongregationen. Gemeinsam haben die „Armen Dienstmägde Jesu Christi“ und die „Schwestern Unserer Lieben Frau“, dass sie ihre Aufgaben in der Unterstützung beziehungsweise Förderung schwacher und benachteiligter Menschen in der Gesellschaft sehen. Dies geschieht auf der Grundlage ihrer christlichen Werte katholischer Prägung. Folgerichtig erfolgt der Trägerwechsel auch vor dem Hintergrund der Synergieeffekte: Die Dernbacher Gruppe Katharina Kasper hat zum 1. August 2017 die Trägerschaft über die Liebfrauenschule Mülhausen übernommen, und die Jugendhilfe Schloss Dilborn der ViaNobis betreibt seit Mitte 2019 im früheren Antoniushaus eine Kita
mit 20 Plätzen.  
 
Vor diesem Hintergrund ist es für die ViaNobis selbstverständlich, dass die
55 Bewohnerplätze im Haus Salus erhalten bleiben und alle Mitarbeiter*innen übernommen werden. Marita Schulz wird weiterhin die Einrichtung leiten. Jennifer Boß übernimmt auch künftig die Aufgaben der Pflegedienstleitung. Insgesamt arbeiten 58 Mitarbeiter*innen in der Pflegeeinrichtung – von der Reinigungskraft bis zur Einrichtungsleitung. Hinzu kommen neun ehrenamtliche Helfer*innen. 

Haus Salus an der Grasheider Straße 2 im Grefrather Ortsteil Mülhausen ist im Jahr 2003 bezogen worden. Die Idee, den Ordensfrauen im Kloster Mülhausen in vollstationärer Betreuung einen würdigen Lebensabend zu ermöglichen, ist aufgegangen. Seinerzeit wurde die Einrichtung als Ersatzneubau für das bestehende alte Haus Salus im Klostergelände gebaut. In direkter Nachbarschaft des Klosters in einem naturnahen Umfeld und in guter Ausstattung sorgt das Pflegeteam seit nunmehr 18 Jahren dafür, dass die hochbetagten Ordensfrauen ihr soziales Umfeld behalten und sich weiterhin aktiv in das Klosterleben einbringen können. 
Zur Offenheit des Hauses mit zahlreichen Kontakten zu örtlichen Gruppen, Vereinen und Nachbarschaft gehört auch der Sozialeinsatz der Schüler*innen der Liebfrauenschule Mülhausen. Die Schwestern leben in einem hellen, wohnlichen und den Anforderungen der modernen Altenhilfe entsprechenden Umfeld. Sie bilden eine klösterliche Kommunität in drei Wohngruppen - zwei im Pflegebereich und eine, in der Schwestern wohnen, die nicht pflegebedürftig sind und durch kleine Dienste im Haus mithelfen, den Alltag zu gestalten.

Perspektivisch denkt die ViaNobis darüber nach, gemeinsam mit dem Kreis Viersen und in Abstimmung mit den anderen Trägern in der Gemeinde Grefrath das Angebot für Senioren vor Ort zu erweitern. Dies könnten eine Tagespflegeeinrichtung, eine Erweiterung des Alten- und Pflegeheims Haus Salus oder die Schaffung von Wohnmöglichkeiten für Menschen in der zweiten Lebenshälfte sein. Hintergrund: Seit gut einem Jahr gibt es im Haus Salus auch Bewohnerinnen, die keiner Ordensgemeinschaft angehören. Dort werden nach Überzeugung des neuen Trägers künftig Frauen und auch Männer einziehen, die keiner Ordensgemeinschaft angehören. 

Bildunterschrift
Glücklich über die Übernahme: Marita Schulz, Einrichtungsleiterin Haus Salus, Josef Aretz, Leitung Senioreneinrichtungen der ViaNobis, Martin Minten, Geschäftsführer der ViaNobis sowie der Consortio GmbH, Sr. Andrea Maria Schäfers, Geschäftsführerin „Schwestern Unserer Lieben Frau“, Sr. Josefa Maria Bergmann, Provinzoberin „Schwestern Unserer Lieben Frau“ sowie Jennifer Boß, Pflegedienstleitung Haus Salus.

Foto: Axel Küppers



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